Ein wundervolles Sommerwetter mit Temperaturen bis zu 35°C  begleiteten uns beim erneuten Fußball-Sommermärchen.  Mehr als vier Wochen brannte die Sonne vom Himmel, die Menschen schwitzen und stöhnten über die Hitze – während Ende Mai/Anfang Juni   noch gebibbert wurde. Ist das noch normal? Dieses Wetter ist nach Ansicht von Meteorologen  nicht wirklich ungewöhnlich für diese Jahreszeit, da es in den letzten 25 Jahren etwa alle fünf Jahre zu solch hohen Temperaturen gekommen ist. In dem jetzt erlebten Ausmaß war dies aber zuletzt vor 50 Jahren der Fall. Der heiße Sommer war nicht für alle märchenhaft: Die Mediziner verzeichneten aufgrund der Hitze  eine große Zahl von Notfällen. Der  Hitzekollaps von 46 Kindern des Zeltlages in Werpeloh hat gezeigt, dass dieses Wetter nicht ungefährlich war.  Und auch die Bauern rechnen mit Ausfällen bei Kartoffeln und Mais, da seit Wochen  Niederschläge fehlen.

Angesichts der tropischen Temperaturen und schweren Unwetter fragt man sich, ob es sich hierbei um Folgen der Klimaveränderungen handelt. Meteorologen meinen, es gebe keine wissenschaftliche Bestätigung dafür, dass Hitzewellen und Windhosen heute häufiger vorkommen oder Stürme, Gewitter und Niederschläge intensiver sind. Dass es vielen anders vorkommt, liege daran, dass heute die Beobachtungssysteme der Meteorologen umfassender und technisch besser sind. Früher hätte man es womöglich gar nicht bemerkt, wenn ein heftiger Sturm zum Beispiel über einen einsamen Wald gefegt wäre. Heute können Wettererscheinungen jedoch genau verfolgt werden. Und natürlich ist die Aufmerksamkeit heute größer – auch, weil in den Medien viel darüber berichtet wird.

Das Redaktionsteam wünscht allen weiterhin einen schönen Sommer mit angenehmen Temperaturen  und auch Regen, der allerdings gerne  in der Nacht fallen darf!