Mutoto-Chaud 2014 in der Erich- Kästner-Schule Sögel

21. September 2014

Sögel – Am Montag, dem 30. Juni war es soweit. Das lange Warten auf unsere Freunde aus der Demokratischen Republik Kongo hatte ein Ende. Als „Schule ohne Rassismus“ hatten wir die Gruppe Mutoto-Chaud wieder zu uns eingeladen. Wir unterstützen damit ein Straßenkinderprojekt in Lubumbashi, DR Kongo. Hier wurde eine Schule für etwa 300 Kinder gebaut und ein Kindergarten soll nun folgen.

Die Truppe um Richard Nawezi war 3 Jahre nach ihrem ersten Auftritt bei uns wieder eingetroffen, und wir konnten sie in der Turnhalle mit einem Lied begrüßen. Als erstes sahen wir ein Theaterstück „Festung Europa“, das uns in Suaheli aufgeführt wurde. Damit wir das Theaterstück verstehen konnten, wurden uns die einzelnen Abschnitte in Deutsch erklärt, und wir konnten so der Aufführung folgen.

Im Anschluss gab es dann eine atemberaubende Akrobatik-Show mit turnerischen Höchstleistungen in rasender Geschwindigkeit und Menschenpyramiden mit bis zu vier Stockwerken. Die Decke der Turnhalle war gerade hoch genug.

Am Nachmittag besuchten wir mit einigen Eltern, Schülern und Kollegen das Schloss Clemenswerth. Hier gab es eine Schlossführung mit Anprobe von barocker Kleidung

Am Abend wurde gemeinsam mit den Familien, die unsere Gäste zur Übernachtung aufnahmen, gegrillt. Schnell fanden Gastgeber und Gäste zueinander. Am nächsten Tag gingen die Erlebnisse des Abends von Feuerwehrfahrt bis Public-Viewing durch aller Munde.

Nach einem gemeinsamen Lied wurden Schüler und Gäste am nächsten Morgen für Workshops aufgeteilt. Akrobatik, Musik und Tanz, Zöpfe flechten, Teamplay, Fahrradtour, Spundwände, Bollerwagentour und Kochen waren auf dem Programm und alle waren mit Begeisterung dabei.

Für die Mittagspause hatten sich die Eltern mächtig ins Zeug gelegt und für etwa 150 Personen Spaghetti Bolognese zubereitet. Alle ließen es sich gut schmecken. Nach der Mittagspause wurden die Ergebnisse der Workshops in der Turnhalle vorgestellt. Akrobatik und Tanz wurden gezeigt, Zöpfe und Freundschaftsbänder vorgeführt. Im Teamplay trat die Workshopgruppe gegen unsere Gäste an und war klar unterlegen. Das Highlight war sicherlich die Präsentation der Spundwände, die in einem gemeinsamen Workshop erstellt wurden und einen Ehrenplatz vor der Schule erhalten werden.  Alle Gäste verewigten sich mit ihrem Namen auf diesen Spundwänden.

Dann war es Zeit zum Abschiednehmen. Sehr emotional wurde ein letztes Mal gemeinsam gesungen und Abschiedsworte gesprochen. Ein Foto mit allen Teilnehmern vor unserem großen Mutoto-Chaud- Plakat wurde aufgenommen und danach wurden die Gäste zu ihren Fahrzeugen begleitet.

Mit einer Ehrenrunde verabschiedeten sie sich. Hoffentlich sehen wir uns noch einmal wieder.

Text/Foto: Ralf Osterloh

    

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