Auszeichnung für die Leader-Region Hümmling mit dem Projekt Hümmlinger Pilgerweg

1. Januar 2011

 „Regionalentwicklung braucht engagierte Bürger“, damit wirbt die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Deshalb haben sie einen bundesweiten Wettbewerb in die Wege geleitet, an dem viele Projektgruppen teilgenommen haben.

Diese Projekte zeigten, dass es viele engagierte Bürger gibt, die beispielsweise Fließgewässer als Lebensräume für Fischotter schützen oder traditionelle Gärten und Parks pflegen. Bahnhöfe werden restauriert, Bahnstrecken reaktiviert, historische Boote oder oberirdische Erlebnisschaustollenanlagen gebaut, oder sie legen Fernwanderwege oder Pilgerwege an, wie die Samtgemeinden Sögel, Werlte und Nordhümmling, die sich mit dem Namen „Region Hümmling“ als eine Projektgruppe für diesen Wettbewerb „Engagement für die Region“ zusammengeschlossen haben.

Der „Hümmlinger Pilgerweg“ (HP) ist ein rund 100 Kilometer langer Wander- und Pilgerweg, der durch die drei Samtgemeinden verläuft.

Dabei handelte es sich um das richtige Projekt zur richtigen Zeit, denn im Jahr 2009 suchten bereits 2.000 Menschen diesen Weg auf. Es wurde als Leuchtturmprojekt der Region Hümmling definiert.

Der für dieses Projekt 2007 gegründete Arbeitskreis „Kultur“ besteht noch heute in gleicher Formation aus 12 Mitgliedern der beteiligten Samtgemeinden, von denen sie auch ideell und finanziell zusammen mit den Kirchengemeinden unterstützt werden.

Nun hatte sich die Region Hümmling am bundesweiten Wettbewerb „Engagement für die Region“ mit ihrem Projekt „Hümmlinger Pilgerweg“ beteiligt und wurde von Vertretern der ILE- (Integrierte Ländliche Entwicklung) bzw. Leader-Verwaltungsbehörden und den 386 Regionen und ihren Einwohnern zu einem von mehreren Finalisten ausgezeichnet.

Es reichte nicht für einen Wettbewerbsieg, denn Platz eins erhielten die „Bürgernetzwerke im Ilzer Land“ aus Bayern, zweiter wurde das „Leben im Dorf“ aus Baden-Württemberg und den dritten Platz belegte der „Bürgerverein für die Region“ in Sachsen-Anhalt. Dennoch lobte Regionalmanager Ralph Deitermann das Engagement der Gruppe für den  Hümmlinger Pilgerweg und gratulierte zu der Position in der Finalrunde. Stellvertretend für den zwölfköpfigen Arbeitskreis nahm Ingrid Cloppenburg die Urkunde entgegen.

Text/Foto: IC

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