8. April 1945 – 80 Jahre danach
Gemeinsam eröffneten die Vorsitzende des Heimatvereins, Christa Nethe, und der Vorsitzende des FORUM Sögel, Bernd Eggert, die Gedenkveranstaltung für die Opfer des Luftangriffs auf Sögel am 8. April 1945. Ein herzlicher Willkommensgruß galt den damaligen Erstkommunion-Kindern, denn der 8. April 1945 war „Weißer Sonntag“. Aus der Partnergemeinde Norg/ NL waren zur besonderen Freude Bürgermeister Klaas Smid mit einer Abordnung angereist. Am Nachmittag desselben Tages wurde im Beisein von Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß und einer Sögeler Abordnung der 18 Männer gedacht, die in Norg von SS-Leuten erschossen wurden. Der Luftangriff auf Sögel forderte 15 Menschenleben. 15 Kreuze mit den Namen der Opfer befinden sich am Gedenkort Südstraße. Angela Büter und Bernd Rüting ehrten die Toten durch Verlesen der Namen und Kerzen an allen Kreuzen. Beide haben damals nahe Verwandte verloren. Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß schilderte in bewegenden Worten das Geschehen von vor 80 Jahren, verbunden mit einem Appell für Frieden und Freiheit. An den Krieg und seine Schrecken erinnernd, betonte der niederländische Bürgermeister Klaas Smid die herausragende Bedeutung der Partnerschaft zwischen Sögel und Norg. Frieden und Demokratie waren bestimmende Stichworte seiner Ansprache. Beide Sögeler Geistliche, Pastor Voss und Pfarrer Krallmannvertieften thematisch aus christlicher Sicht. Eine musikalische Abrundung mit dem „Irischen Segenswunsch“ boten eindrucksvoll die „Hospital Singers“. In seinen Abschlussworten dankte der FORUM Vorsitzende, Bernd Eggert allen Beteiligten für die Ausgestaltung der Gedenkveranstaltung, insbesondere dankte er Hermann Wichmann für sein Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung der Gedenkstunde.

Text und Fotos:
FORUM Sögel e.V.