Mitgliederversammlung 2015 des Forums Sögel

Am 10. 6. 15 ab 19.30 Uhr hielt das Forum seine jährliche Mitgliederversammlung im Clemenswerther Hof, Sögel, ab. Da der Vorsitzende Bernd Eggert erkrankt war, wurde die Versammlung von seiner Vertreterin Simone Klaßen geleitet. Sie begrüßte die Anwesenden und nannte namentlich den Ehrenvorsitzenden des Forums Bernd Schulte und Gattin, die Sögeler Bürgermeisterin Irmgard Welling und den stellvertr. Samtgemeindebürgermeister Hans Nowak. Dann stellte sie Gerd Schade, den Chefredakteur der Ems-Zeitung, als Referenten des Abends vor.

Einige satzungsgemäße Regularien wurden durchgeführt, und S. Klaßen dokumentierte mit einem Text-Bild-Vortrag die Aktivitäten des Forums im Jahr 2014. Dabei imponierten nicht nur deren Vielzahl, sondern insbesondere die Ausstellungen und die gemeinsamen Veranstaltungen mit  Sögels holländischer Partnergemeinde Norg. S. Klaßen bedankte sich ausdrücklich für die aufwendige Arbeit der IfS-Mitarbeiter.

Gisela Henze und Werner Schüler wurden als Kassenprüfer wieder gewählt und stimmten der Wahl zu. Beide hatten die Kasse des Forums geprüft. W. Schüler hob die exakte und detaillierte Kassenführung der Kassenwartin Bettina Weinreich hervor. Sie und der gesamte Vorstand wurden einstimmig entlastet. – I. Welling ergriff die Gelegenheit, um sich beim Vorstand des Forums und allen Aktiven zu bedanken. Ihre Darstellung deckt sich mit der Meinung des Verfassers dieses Artikels. Das Forum bildet mittlerweile eine im Emskreis unvergleichliche Institution.

Wegen anderweitiger Verpflichtungen trat S. Klaßen zurück. An ihrer Stelle wurde Gerlinde Lammers als stellvertr. Forumsvorsitzende gewählt. B. Weinreich als Kassenwartin und H. Wellenbrock als Beisitzer wurden wieder gewählt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Die Gewählten nahmen die Wahlen an. – Der Vorstand bedankte sich bei S. Klaßen und überreichte ein Geschenk.

Gerd Schade hielt einen Vortrag über „Die Herausforderungen und Chancen einer Lokalzeitung in der digitalen Medienlandschaft“. Dabei erläuterte er, dass die Druckmedien vor allem von den Älteren gelesen würden und die Auflagen stagnierten, wohingegen die elektronischen Medien langsam wüchsen und primär von Jüngeren genutzt würden. Die anschließende Diskussion konzentrierte sich nach einigen Wünschen an die Emszeitung als Lokalzeitung darauf, daß die Thematik der behinderten(un)gerechten Wege zum Schloß Clemenswerth differenziert aufgegriffen und nicht nur die Priorität des Denkmalschutzes hervorgehoben werde. Letzterer bedeute, daß Gehbehinderte und Menschen mit Kinderwagen kaum Möglichkeiten hätten, um das und zu dem Schloß zu spazieren. Die vom Landkreis angebotenen Hilfsmaßnahmen lösten das Problem nicht, sondern seien Scheinlösungen. Zudem wurde die Frage gestellt, ob das jetzige Kopfsteinpflaster dem Original aus der Zeit der Schloßerbauung entspreche. Die einhellige Meinung wurde geäußert, alle oder die überaus meisten Sögeler sowie die Schloßbesucher wünschten behindertengerechte Wege. Die beiden Rechtsgüter „Denkmalschutz“ und „Behindertenschutz“ müßten als gleichwertig in Einzelfallentscheidungen gegeneinander abgewogen werden, was die gesetzlichen Bestimmungen auch zuließen.

Text/Bild: UM

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