Bergleute standen auf Kiefernholz Besuch aus Bochum im FORUM Sögel

Warum bevorzugten die Bergleute Kiefernholz zur Abstützung der Stollen? Diese und andere Fragen kamen auf bei dem Besuch einer Gruppe der Katholischen Arbeiterbewegung aus Bochum. in der Geschichts- und Zukunftswerkstatt des FORUM Sögel e.V..

Vorweg gesagt, die Antwort lautet, Kiefernholz kündigt sich im Gegensatz zu Eichen- oder Buchenholz durch Knackgeräusche an, wenn der Stollen einzustürzen droht. Somit hatten die Kumpels ausreichend Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Und woher kam zum großen Teil das Kiefernholz für die Bergwerke im Ruhrgebiet? Aus Hümmlinger Wäldern und die fielen radikalen Abholzungsmaßnahmen zum Opfer. Zahlreiche weitere Fragen und Diskussionspunkte ergaben sich während des Rundgangs durch die Werkstatt. Die Gruppe zeigte sich überaus interessiert an der Entwicklung der hiesigen Region. Ihren Aufenthalt in Sögel hatte sie zuvor schon genutzt, um die Meyer-Werft kennen zu lernen, die Gedenkstätte Esterwegen zu besuchen und die Hüvener Mühle zu besichtigen. Das Abschlussgespräch  machte deutlich, dass ein Besuch beim FORUM besser an den Anfang statt an das Ende einer solchen Reise gelegt werden sollte, weil die komplexen Zusammenhänge der geschichtlichen Entwicklung so besser einzuordnen und zu verstehen seien. „ Wir sind tief beeindruckt von dem was sie hier leisten und wie sie es präsentieren“, so Frau Borgmann, die Leiterin der Gruppe bei der Verabschiedung.

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