Beziehung zwischen Kirchen und Staat

–  Kirchenkampf: katholisch –evangelisch

„Seid untertan der Obrigkeit!“

„societas-perfecta-Lehre“

Bündnis von Thron und Altar der evangelischen Kirche

–  Wahlverhalten der Katholiken und der Protestanten

Konkordat/ Bekennende Kirche/     Reichskirche (Deutsche Christen)

–  Anpassung – Kooperation – Widerstand

Kirchliche Interessen, Werte und Symbole

Heute gilt: Gib (gehorche) dem Kaiser, soweit du das mit deiner Pflicht Gott (den Menschenrechten) gegenüber verantworten kannst!! Solange die Obrigkeit etwas von uns verlangt, was gegen Gottes Willen oder gegen die Menschrechte ist, sollten wir nicht der Obrigkeit gehorchen.

Früher: Der Bibelvers wurde früher zweigeteilt: Wenn es sich um weltliche Dinge handelt, musste man dem Kaiser gehorchen. Wenn es um die Sache Gottes ging, musste man Gott, den Kirchenoberen gehorchen. Folglich wurde auch der Bibelvers: „Seid untertan der Obrigkeit“ dementsprechend falsch interpretiert und war sehr gut geeignet, das absolutistische Machtprinzip „Von Oben nach Unten“ bis in die 50iger Jahre des 20igsten Jahrhunderts zu erhalten.

Eigenständiges politisches Denken und Betätigen glaubte der Staat verbieten zu dürfen. Ebenso waren in Kirche und Staat nicht erlaubt: Gewissensfreiheit, Religionsfreiheit,

Freie Meinungsäußerung ….

Getreu dieser Erkenntnis wurde das Verhältnis von Staat und Kirche zwischen Bismarck und Papst Leo XIII. geregelt mit der:  „Societas- perfecta-Lehre“: Der Staat ist zuständig für den weltlichen Bereich und die Kirche, wenn es um das Seelenheil geht.

Heute weiß man, dass die Kirche und ihre Gläubigen Teil dieser Welt und Bürger dieses Staates sind. Ihre Mitglieder haben Verantwortung für Staat und Gesellschaft und sind den Menschenrechten verpflichtet.

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