Bischof Bode zu Gast im Marstall in Sögel

1. September 2015

Sögel – Einen Besuch stattete Bischof Franz-Josef Bode der Jugendbildungsstätte Marstall Clemenswerth in Sögel ab. Dort stellten Hausleiter Christian Thien, Franziska Notzon und Kai Thierbach vom Marstallteam die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor.

Das Projekt „Wünsch mir was“ soll nach Angaben von Thien ein Netzwerk der Aufmerksamkeiten schaffen. „Ideelle Wünsche stehen hier im Vordergrund. Menschen wünschen sich etwas für andere. Diese können dann wiederum Wünsche für noch andere erfüllen und schaffen so eine Wunschkette“, erklärte Thien. Die eigentliche Hürde bestehe darin, Mut zu haben, ein konkretes Anliegen für einen anderen Menschen zu formulieren. Darüber hinaus erhielt die Jugendbildungsstätte laut Thien im letzten Jahr einen „Wunschbaum“. Wandergesellen, die zu der Zeit in Börger arbeiteten und im Marstall untergekommen waren, bedankten sich mit dieser Skulptur für die Gastfreundlichkeit. „Es ist wichtig, dass wir lernen zu hinterfragen, was der andere wirklich braucht“, so Thien.

Ein weiteres langjähriges Projekt des Marstalls ist der Hümmlinger Pilgerweg. Gegründet 2008, war das Projekt Thien zufolge zunächst für den Tourismus ausgelegt. Dann sei es auch zu einem religiösen Projekt herangewachsen. Mittlerweile begeistern sich jedes Jahr zwischen 5000 und 7000 Menschen an dem knapp 100 Kilometer langen Pilgerweg. Der Marstall biete sich dabei als Pilgerherberge optimal an. Einige Male ist auch schon Bischof Bode mitgepilgert. Im nächsten oder darauffolgenden Jahr möchte auch er nach eigenen Angaben mit den Menschen zusammen an einem bestimmten Termin schöne Landschaften ablaufen. Zudem spendete Bischof Bode eine Bank für den Pilgerweg.

Der Förderverein „Jugend stark machen“ unterstützt laut Thierbach seit zwei Jahren Jugendliche in der Jugendarbeit und in verschiedenen Projekten. „Unser Ziel ist es, die katholische Jugend im Dekanat zu fördern und zu stärken“, sagte Thierbach.

„Es gibt immer viel für uns zu tun in der Jugendarbeit“, so Thien. Dabei sei es besonders wichtig zu hinterfragen, was die Jugendlichen und die Gesellschaft prägt und lenkt. Vor diesem Hintergrund arbeitet das Team laut Thien immer wieder an seinen eigenen Grund- und Leitsätzen, um den heutigen Vorstellungen ein Stück weit gerecht zu werden.

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

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