Sögel im Ersten Weltkrieg

21. September 2014

Eine Würdigung der Eröffnung und der Ausstellungsmacher

Sögel – Am 21. 7. 2014 wurde die Ausstellungseröffnung gestaltet. Der Begriff der Gestaltung ist mit Bedacht gewählt. Denn die Eröffnung erschöpfte sich nicht in den Reden der Sögeler Bürgermeisterin Welling und des Forumsvorsitzenden Eggert in Gegenwart des Samtgemeindebürgermeisters Wigbers, seines Vertreters Nowak, zahlreicher Zuhörer und einiger Freunde aus der holländischen Partnergemeinde Norg. Im Gegensatz zum theatralischen Ton der im Original eingespielten Kriegserklärung von Wilhelm II standen die teils vom Tonband, teils von Rita Haarmann in der Rolle der Mutter zu hörenden Briefe des Sögeler Johannes Hunfeld von der belgischen Front im Dezember 1914. Seine in einem kleinen Weihnachtsgedicht an seine Eltern geäußerte Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen erfüllte sich nicht, denn er erlebte Weihnachten schon nicht mehr. Die Hörerlebnisse wurden unterstrichen und vertieft vom Instrument des langjährigen Klarinettisten der Hamburger Staatsoper, Josef Drechsler. – Die ergreifende Stimmung der Eröffnung, abzulesen an den Mienen der Zuhörer, verwies damit auf die Ausstellung, da der von Hermann Wichmann eingerichtete Eröffnungsablauf ebensolche Betroffenheit erzeugte wie die Ausstellung selbst.

Wer die Eröffnung erlebt und die Ausstellung gesehen hat, kann sich vorstellen, wie viel Arbeit in beidem steckte. Sie nahm etwa ein Jahr in Anspruch. Unter der Leitung von Josef Klass saßen Heinz Hensen, Herbert Immenga, Bernhard Rüting, Heiner Wellenbrock und Gisela Henze (Media und Layout) unzählige Stunden beisammen, um die Inhalte für Ausstellung und Begleitbuch zu entwickeln. In ständiger Abstimmung mit dem Autorenteam wurde Hermann Wichmanns Konzept der Präsentation mit den Inhalten verzahnt. Ohne den großen Einsatz der versierten Aufbauhelfer Werner Schüler, Georg Bahlmann, Heinz Hake, Alois Lautenschläger und Gerald Lipport wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen. Hinzu traten die Unterstützung der Gemeinde Sögel mit der Gestellung des Rathausfoyers und Ingrid Cloppenburgs Hilfe u. a. bei der Vorbereitung und Durchführung des anschließenden Empfangs.

Übrigens: „Sögel im Ersten Weltkrieg“ war bereits die vierte Ausstellung, die das Forum zusammen mit der Gemeinde Sögel veranstaltete.

Text/Bild: UM

 

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