Interview mit Heiner Wellenbrock

1. Oktober 2011

Wir, die Jugendredaktion, hatten am 06.September die Ehre, den langjährigen Bürgermeister von Sögel Heiner Wellenbrock zuhause in seinem Wohnzimmer zu interviewen. Nachdem wir  alle einen Platz gefunden hatten und uns mit Cola  und Bonbons gestärkt hatten, konnte unser Interview beginnen.

Zuerst führten wir eine lockere und lustige Vorstellungsrunde. Danach hatten wir das sehr interessante Interview, wo jeder eine oder mehr Fragen stellen durfte. Leider war die Zeit schnell vergangen und nach ca. einer Stunde verabschiedeten wir uns wieder von Heiner Wellenbrock.

Lea: Wieso haben sie sich dazu entschlossen nicht noch einmal bei der Kommunalwahl zu kandidieren?

Wellenbrock: Ich glaube  nach 20 Jahren ist die Zeit reif für einen Wechsel.  Ich finde, andere jüngere Leute können nun auch einmal Bürgermeister werden und die Verantwortung tragen.

Luis: Wann haben Sie als Bürgermeister kandidiert?

Wellenbrock: Oh, ich habe gar nicht kandidiert. Der ehrenamtliche Bürgermeister wird vom Gemeinderat gewählt. Die Ratsmitglieder bestimmen aus ihrer Mitte heraus den Bürgermeister.

Theresa: Seit wann sind sie Bürgermeister und wie lange schon?

Wellenbrock: Von 1991 bis 2011 war ich Bürgermeister,  also 20 Jahre. Ich bin stolz darauf, dass ich vom Rat fast immer einstimmig gewählt worden bin, denn so etwas ist eigentlich eher selten.

Marc Joel: Arbeiten sie gut mit den anderen Parteien zusammen?
Wellenbrock: Ich meine, ich habe immer gut mit meiner und mit den anderen Parteien zusammengearbeitet. In der Kommunalpolitik geht es weniger um Parteiprogramme sondern mehr um gemeinsame Lösungswege.

Philipp: Was war ihr größter Moment in ihrer Amtszeit?

Wellenbrock: Es gibt nicht den „größten Moment“. Es gibt aber viele schöne Momente. Besonders der Kontakt mit vielen Menschen hat mir gefallen, wo ich vielleicht auch anderen Menschen helfen konnte.

Sebastian: Was machen Sie nach der Zeit als Bürgermeister?

Wellenbrock: Nach meiner Amtszeit als Bürgermeister möchte ich vielleicht mehr verreisen. Außerdem werde ich den neuen Bürgermeister/der neuen Bürgermeisterin in der Anfangszeit unterstützen. Des Weiteren werde ich mit Interesse den Baufortschritt der neuen Bauprojekte in Sögel verfolgen z.B. wie etwa die Entwicklung in der Ortsmitte.

Jolina: Also wir haben im Politik Unterricht auch schon manchmal diskutiert. Danach waren wir manches Mal ziemlich zerstritten, ist das im Rat genauso?

Wellenbrock: Die Diskussionen sind manchmal schon heftig, aber im Nachhinein ist man nicht sauer auf eine Person.

Hanna: Hat Ihnen Ihre Amtszeit als Bürgermeister Spaß gemacht?

Wellenbrock: Ja, ich hatte viel Freude daran.

Judith: Was  ist/war an ihrem Beruf das Schwierigste?

Wellenbrock: Die Diskussionen im Rat waren manchmal durchaus anstrengend. Weil es Junge und Ältere im Rat gibt, gab es natürlich auch unterschiedliche Interessen. Also fand ich es schwierig, Entscheidungen der Anderen mitzutragen, obwohl ich selbst manchmal für etwas ganz anderes war. Man muss sich am Ende einigen und die Entscheidungen gemeinsam tragen.

Katharina: Was hatten sie für Aufgaben als Bürgermeister?

Wellenbrock: Als Bürgermeister habe ich mich hauptsächlich um die Bürger gekümmert. Ich leite die Ratssitzungen und vertrete die Gemeinde nach außen. Gerne besuchte ich die Generalversammlungen unserer Vereine, da diese sehr viel für die Gemeinde leisten und für unsere Bürger da sind.

Nach diesem spannenden Nachmittag wussten wir alle sehr viel mehr über das Amt des Bürgermeisters und über die Erfahrungen von Heiner Wellenbrock.

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