Auf dem Krankenhauspfad

1. September 2011

Draußen regnete es in Strömen. Das hielt xxx kleine Indianerinnen und Indianer aber nicht davon ab, sich über den Ferienpass auf den Krankenhauspfad zu machen. Sie alle wollten wissen, was die Medizinmänner und –frauen des Hümmling Krankenhauses Sögel so machen.

Dabei führte sie der Pfad zum OP, wo die kleinen Indianerinnen und Indianer erst einmal ein Eis erlegten. Danach überfielen sie die Abteilung Röntgen. Dort durften sie auf der CT-Liege aufsitzen und auf- und abreiten. Ein Bleichgesicht zeigte den wissbegierigen Indianerinnen und Indianern Röntgenmalerei und sie versuchten herauszufinden, um welchen Körperteil eines Indianers es sich handelte. Später schlichen sie sich ans Reservat der Neugeborenen an, und die wilden Krieger wurden ganz leise.

Denn hier haben die ganz, ganz kleinen Indianer das Sagen, und die haben noch ganz gerne ihre Ruhe. Mit dem Herzton-Wehenschreiber (CTG) hörten die Krieger ihre eigenen Herztöne und ritten dann weiter in Richtung Schlaflabor. Hier waren sich die Rothäute einig, dass ihre Väter alle schnarchen. Auf der Kurzzeitpflege stärkten sich die Wilden noch mit Waffeln und sangen den älteren Stammesmitgliedern einige Kriegsgesänge vor. In der Kapelle wurde es dann noch einmal ganz ruhig, und alle beteten für die Patienten des Hauses. Dann war der Krankenhauspfad zu Ende und die Krieger ritten in den Sonnenuntergang.

Text/Foto: Renate Kröger

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