SV Sigiltra Sögel ist neuer Stützpunktverein im Programm „Integration durch Sport“

1. August 2011

Munter und bunt gemischt tanzen die Kindergartenkinder einer Integrationssportgruppe im Familienzentrum Sögel im Sportraum der Einrichtung umher. Valentina Suchanov, Tanzlehrerin, bringt den Kindern spielerisch Reigentänze bei. Die Kinder sind aufmerksam bei der Sache. Beobachtet werden sie dabei von Heike Ruppert, Regionalkoordinatorin für Integration beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aus Oldenburg, Hans Grote, Regionalkoordinator des Landessportbundes für die Region Weser-Ems und dem Landkreis Diepholz, Wolfgang Knese, Jugendpfleger der Gemeinde Sögel sowie Jürgen Rolfes vom SV Sigiltra Sögel.

Hintergrund dieser Vorführung ist, dass der SV Sigiltra Sögel als Stützpunktverein im Programm „Integration durch Sport“ ein neues Angebot für Kinder im Familienzentrum geschaffen hat. Der Sportverein hat es sich zum Ziel gesetzt, sich in besonderem Maße für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu engagieren. Dazu konnte Sigiltra das Familienzentrum Sögel als Kooperationspartner gewinnen. „Wir wollen über den organisierten Sport den Weg für die betroffenen Kinder in die Gesellschaft erleichtern“, so Rolfes. Der Sportverein SV Sigiltra Sögel hatte sich als einer von 42 niedersachsenweiten Vereinen für dieses Programm erfolgreich beworben. Mit Valentina Suchanov wurde eine ausgebildete Tanzlehrerin gefunden, die die Kinder qualifiziert in einer Kleingruppe im Familienzentrum für einzelne Stunden betreut. Weiterhin wurden die offenen Tanzgruppen Volkstänze aus verschiedenen Ländern, für Senioren (Standards, Latino etc.) sowie für alleinstehende Frauen eingerichtet.

Die Förderung der Tanzgruppen wurde durch ein Netzwerk von Kirchengemeinde Sögel, Gemeinde Sögel, Jugendpflege Sögel und dem Sportverein Sigiltra Sögel in die Wege geleitet. Durch diese guten Netzwerkstrukturen sollen auch in Zukunft weitere positive Projekte initiiert werden.

Das Programm „Integration durch Sport“ wird getragen vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), gefördert vom Bundesministerium des Innern und unterstützt vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Die Umsetzung des Programms in Niedersachsen erfolgt eigenverantwortlich durch den Landessportbund Niedersachsen e.V.. Dabei bietet der Landessportbund übergreifende Unterstützungsleistungen wie Konzeptentwicklungen, Qualifizierungsmaßnahmen und Kooperationsvereinbarungen an, teilte Grote mit.

Text/Foto: IC

Das Foto zeigt neben den Kindern des Familienzentrums v.l.n.r. Erzieherin Stephanie Ludwig, Heike Ruppert, Jürgen Rolfes, Wolfgang Knese, Valentina Suchanov, Hans Grote

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft