Jede Sekunde zählt – neuer Schockraum zur Versorgung von Notfallpatienten eingerichtet

1. Juli 2010

Im April dieses Jahres nahm das HKS seinen neu eingerichteten Schockraum für Schwerstverletzte in Betrieb. Unter Beteiligung der Mitarbeiter der Rettungsdienste, der Feuerwehr und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des HKS wurde der neue Schockraum eingeweiht. Die Chefärzte Hans-Jörg Groß und Dietmar Jansen stellten die Funktionalität des Schockraums vor und erläuterten beispielhaft die Abläufe bei einer entsprechenden Versorgung eines Notfallpatienten.

Die Rettungskräfte können direkt den Notfallpatient im neuen Schockraum einliefern. Ein Team von Fachärzten und Pflegekräften stehen mit den entsprechenden Geräten zur Verfügung, um eine schnelle Behandlung zu gewährleisten.

Auch Operationen können im Schockraum durchgeführt werden, denn bei schweren Verletzungen, z. B. der Hauptschlagader, zählt jede Sekunde. Chirurgische Instrumente und alle Möglichkeiten der Narkose sind dazu vorhanden. Der neue Notfall-Raum liegt örtlich bei der chirurgischen Notfallaufnahme, so dass weitere Ärzte und Geräte direkt verfügbar sind.
Der Name Schockraum hängt mit der medizinischen Verwendung des Begriffes „Schock“ zusammen: Er bezeichnet ein akutes, lebensgefährliches und komplexes Versagen des Kreislaufs, z. B. durch hohen Blutverlust oder die Schädigung des Gehirns bei einer Verletzung. Im Schockraum sollen der Schockzustand beendet und die Vitalfunktionen des Patienten wieder hergestellt werden.

Text/Foto: Hümmling-Krankenhaus Sögel

Die Funktionalität des neu eingerichteten Schockraums stellten die Chefärzte Dietmar Jansen und Hans-Jörg Groß (v.l.) während der Einweihung im April vor.

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft