Interview mit Karl Schlich und Gitta Connemann

3. Mai 2010

 Interview mit dem Pressesprecher des Bundeskanzleramtes Karl Schlich:

Lea: Wie viele Pressesprecher hat Angela Merkel?
Schlich: Frau Merkel hat mehrere Pressesprecher in unterschiedlichen Funktionen.

Stefan: Wie oft im Monat reist Frau Merkel?
Schlich: Angela Merkel reist oft und ich selber habe sie früher häufig begleitet. Als Pressesprecher muss ich jetzt aber mehr im Hause bleiben.

Judith: Was finden Sie schwierig an Ihrem Beruf?
Schlich: Wenn die ganzen Reporter und Journalisten alle etwas anderes wollen. Die einen brauchen ein Interview für das Radio, andere ein gutes Bild für die Zeitung oder für das Fernsehen. Dieses alles unter einem Hut zu bekommen, ist manchmal ganz schön schwierig.

Luis: Sind Sie manchmal durch die Reporter genervt?
Schlich: Meist ist es ein gutes Miteinander. Manchmal sind die Reporter allerdings doch schon ganz schön unangenehm.

Philip: Haben Sie Wissen, dass Sie der Bevölkerung vorenthalten?
Schlich: Durchaus! Es gibt hier einige „Geheimnisse“, die wir für uns behalten müssen. Jeder Staat hat Geheimnisse, die nicht an die Öffentlichkeit dürfen. Beispielsweise die Strategien in Verhandlungen mit anderen Staaten.

Sophia: Was machen Sie genau in Ihrem Beruf?
Schlich: Jetzt muss ich viel Organisieren. Das Durchführen von Pressekonferenzen zählt zu meinen Hauptaufgaben.

Philipp: Haben Sie viel Freizeit?
Schlich: Ich habe leider nicht so viel Freizeit, wie ich mir wünsche. Mein Beruf erfordert viel Einsatz und nimmt viel Zeit in Anspruch, aber ich mache es gerne.

Lennart: Wenn Sie Brötchen einkaufen, werden Sie dann erkannt?
Schlich: Von Arbeitskollegen und vom Bäcker werde ich erkannt, aber von anderen Bürgern nur selten.

Ewald: Wollten Sie schon immer diesen Beruf haben?
Schlich: Man muss immer neue Wege ausprobieren, dann kann man auch neue Ziele erreichen. So bin ich auch zu diesem Beruf gekommen.

Jolina: Arbeiten Sie gerne mit Frau Merkel zusammen?
Schlich: Ja, denn Sie weiß, was sie will uns ist direkt und geradlinig. Deshalb ist es angenehm mit ihr zusammen zu arbeiten.

Sebastian: Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?
Schlich: Ich war bei der Bundeswehr und bin dann von der Bundeswehr ins Bundeskanzleramt gewechselt.

Theresa: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?
Schlich: Ich arbeite von morgens 7 Uhr bis abends, solange wie ich gebraucht werde. Manchmal bis 22 Uhr, manchmal kann ich auch schon eher gehen. Je nach dem, wie viele Termine von Frau Merkel von mir vorbereitet werden müssen.

Hanna: Wenn Frau Merkel von einer Reise wieder kommt, ist sie dann noch fit genug, um zu arbeiten?
Schlich: Frau Merkel arbeitet sehr, sehr lange. Meist bis Mitternacht. Auch nach einer Reise.

Interview mit Gitta Connemann:
Lea: Haben Sie auch Pressesprecher?
Connemann: Ich habe sozusagen 5 kleine Pressesprecher. Das sind die netten Kolleginnen und Kollegen aus meinem Büroteam. Jeder von Ihnen schreibt mal einen Pressebericht.

Stefan: Was für eine Strategie hatten Sie im Wahlkampf?
Connemann: Ich habe versucht, den Menschen zu zeigen, was ich für sie gemacht habe und machen will. Mein Wahlkampfmotto war daher auch: „Sie kümmert sich!“

Judith: Haben Sie noch Zeit für Hobbys?
Connemann: Am liebsten spiele ich Klavier, höre Musik, lese, sticke oder fahre Rad. Leider ist die Zeit dafür immer nur sehr knapp.

Luis: Frau Connemann, was zählt zu Ihren Aufgaben?
Connemann: Wir machen hier im Bundestag die Gesetze für Deutschland. Wir überprüfen die Gesetzesvorlagen und entscheiden durch Abstimmung mit.

Philip: Lesen Sie gerne?
Connemann: Ja, ich lese sogar sehr gerne. Zu meinen Lieblingsbüchern zählen „Die Farbe lila“ oder früher die „Brüder Löwenherz“.

Sophia: Was ist das Schwerste an ihrem Beruf?
Connemann: Wenn ich Menschen bei Problemen nicht weiterhelfen kann, das fällt mir sehr schwer. Auch das Beschimpfen auf den Wahlplakaten bei der vergangenen Bundestagswahl hat mir wehgetan.

Philipp: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?
Connemann: Oh, ganz unterschiedlich. Ich habe keinen Chef und kann mir meinen Tag selber einteilen. In Berlin nehme ich hauptsächlich an Sitzungen teil, manchmal bis spät in die Nacht. In meinem Wahlkreis werde ich zu vielen Veranstaltungen eingeladen. Selbst an Wochenenden arbeite ich dann noch.

Lennart: Haben Sie Haustiere?
Connemann: Nein, aber ich hätte gerne einen Hund. Leider habe ich dafür keine Zeit.

Ewald: Was mögen Sie an ihrem Beruf?
Connemann: Dass ich immer neue Menschen kennen lernen darf.

Jolina: Wo haben Sie am leckersten gegessen und was haben Sie dann gegessen?
Connemann: Ich habe in Sögel beim Chinesen und bei Lucki lecker gegessen. Auch auf dem Oktoberfest bei Knipper habe ich lecker gegessen. Am liebsten esse ich Jägerschnitzel.

Theresa: Warum haben Sie diesen Beruf erlernt?
Connemann: Das kam mit der Zeit. Ich habe mich für Gesetze interessiert und wollte auch an der Gesetzgebung mitwirken. So habe ich mich wählen lassen.

   

   

   

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft